Hanf-Fassadendämmung

Eine innovative Lösung, von der die Umwelt profitiert.

Diese ökologische Alternative zu herkömmlichen Wärmedämmverbundsystemen wächst auf dem Feld. Dort wächst der Hanf bei sonnigem Wetter bis zu 4 Meter in 100 Tagen ohne Dünger oder Pflanzenschutzmittel. Somit ein schnell wachsender Rohstoff, was eine Hanf-Fassadendämmung u.a. von Dämmsystemen aus Styropor oder Mineralwolle unterscheidet, da diese auf Erdölbasis (Ethylen und Benzol) bestehen und erst durch das Mischen unterschiedlicher Rohstoffe, wie Glas, Kalkstein und Sand, produziert werden können.

Von der Pflanze ist lediglich der Stängel wichtig für die Produktion der Dämmplatten. Nach einem Verarbeitungsprozess auf dem Feld, wobei die Stängel gebrochen und geröstet werden, werden sie im Werk dann zu feinen Fasern aufgespalten. Letztendlich besteht die fertige Dämmung zu 89% aus angebautem Hanfstroh, der restliche Anteil besteht aus Bikomponentenfasern die der Stabilität dienen. Diese findet man z. B. auch in Windeln.

Der Aufbau der Dämmplatten ist ähnlich wie bei Dämmsystemen aus Styropor.
Zuerst wird eine Klebe- und Armierungsmasse an der Fassade aufgebracht worauf dann die Dämmplatten angebracht werden. Im nächsten Schritt folgt die Verdübelung um die Dämmplatten zu befestigen, eine Armierung um das Gewebe einzubetten und zum Schluß der Oberputz mit Anstrich. Erhältlich sind die Dämmplatten in einer Stärke von 2 – 24 cm in WLG 045.

Wir haben unser Unternehmen von Alsecco (ein Unternehmen der DAW-Firmengruppe, Deutsche Amphibolin-Werke) zertifizieren lassen und dürfen als einer der wenigen Betriebe aus unserer Umgebung das Dämmsystem anbieten und anbringen.
Im Sommer 2018 haben wir das erste Bauvorhaben mit Hanfdämmung ausgeführt.

Zu diesem spannenden Thema wurde Daniel Joswieg zu einem Interview der Bellheim AG eingeladen.

Das Video dazu können Sie sich hier anschauen: